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Gesund und ausgewogen kochen; bei diesen Worten zieht es dem ein oder anderen den Magen zusammen: „Puh, das ist anstrengend, zeitaufwendig und teuer.“.
Jeder erste Schritt ist schwer, manchmal braucht man Inspiration von Außen oder man muss an der Hand genommen werden.
Denn, sobald es sich im Alltag etabliert hat, realisiert man, dass über so vieles nicht mehr nach zu denken gebraucht wird und man ganz einfach nicht jeden Tag ein Schokoladenbrot zum Frühstück mag.
Angewohnheiten tief zu verankern, sie zu verstehen, bedarf einiger Zeit und Überzeugungskraft und, ich gebe es zu, auch etwas Aufwand.
Für den Anfänger erfordert es daher Planung, manchmal auch etwas Anstrengung und besonders die richtigen Ideen.
Hier also ein paar Tipps, wie man sich das gesunde Leben in einer kleinen Küche einfacher macht.

Gesund und frisch kochen

Wie schaffe ich es, mich gesund zu ernähren, dabei nicht von teuren Produkten abhängig zu sein und das noch, ohne dass Gedanken an Essen den Tag beherrschen? 

Eine kleine Küche organisieren

Die Küche, mit all ihren herzerwärmenden, leckeren Dingen, ist mein Ort zum Energie auftanken.
Hier findet man sich zusammen um gemeinsam zu kochen, zu quatschen, anzukommen.
Das kann in einer kleinen Küche schwer sein. Mit ein paar kleinen Tricks macht es aber umso mehr Freude, wenn man dem Chef der WohnungsCuisine zur Hand gehen möchte.

Eine Küche sollte vor allem praktisch sein. Bei Küchengeräten und -austtattung wie Schneidebrettern, Gläsern, Pfannen, ist mir langlebige Qualität sehr wichtig. Da darf es dann auch schon eine Investition in jungen Jahren sein, wenn es einem das (Koch-)Leben einfacher und das Genießen vielfältiger macht.
Wir haben uns bewusst zu Holzmaterialien, einem Induktionskochfeld sowie Hochleistungsmixer entschieden. Dabei haben uns große und kleine Geschenke von Familie und Freunden geholfen den Träumen etwas näher zu kommen. Und dennoch: Investiere dein Geld sinnvoll! Wenn du dich für den Kauf eines Geräts oder Möbelstücks entscheidest, dann denk lieber zweimal, ob du nicht lieber ein schönes und langlebiges Ding haben magst, dass dir so schnell keine Probleme mehr macht. Vielleicht findet sich ja gebraucht auch etwas.
(Das ist auch einer der Gründe, weshalb ich sehr zwiegespalten über Modeschmuck denke, aber das ist jetzt sehr out of topic.)

Mit den richtigen Geräten, passend zu deinen Kochwünschen, gehen viele Rezepte leichter und schneller von der Hand.

 

Und was wäre ein Blogbeitrag über eine gesunde, kleine Traum-Küche, wenn wir nicht auch auf die Gesundheit der Umwelt achten würden?

Ich möchte Plastik vermeiden, aus Gründen für die Umwelt und die eigene Gesundheit (hier nachlesen). Während einige Gegenstände, verpackt oder aus Plastik noch zu meinem Leben gehören, habe ich an anderer Stelle gute Produkte gefunden, die mehr als ersetzen:

Kisten schleppen in den dritten Stock? Nicht mit einem Sodastream. Kochlöffel aus Holz sind für mich auch aus ästhetischen Gründen obligatorisch und der überraschende Schatz der Küche sind meine Glasstrohhalme:
So viel Angst hatte ich, dass sie kaputt gehen oder blöd zu säubern sind, und nichts davon wurde wahr.
Nun macht es wieder Freude den eisgekühlten Matcha Latte durch einen Strohhalm zu trinken. Darf’s das bitte auch in Restaurants und Bars geben?

Die Aufbewahrung von wichtigen Basis Lebensmitteln

Zeit sparen, indem man wichtige Basics immer im Griff hat. Damit stellst du auch sicher, dass die Basis der Gerichte immer gesund und reichhaltig ist.

Obwohl wir nur zwei kleine Schränke zur Verfügung haben, sind bei uns immer viele Kilo an Reis, Nudeln, Kartoffeln, Haferflocken und auch Kerne und Nüsse vorrätig. Auch grobes, von den Großeltern auf El Hierro selbst gesammeltes, Meersalz steht immer direkt neben dem Herd.

In unserem vegan-vegetarischen Haushalt, selten mal für den Herren darüber hinaus, achten wir stets darauf, dass auch Beeren, Erbsen und Spinat aus der Kühltruhe sowie Kichererbsen und viele, viele Gewürze immer in den Schränken aufbewahrt sind.
So muss für bestimmte Rezepte nur Kleinigkeiten extra dazu gekauft werden und an rezeptlosen Tagen gibt es eine bunte Mischung aus den Basics wie Reis mit frischem Gemüse.

Gesunde Struktur mit einem Essenplan

Oh, viele, viele Jahre, und ehrlich gesagt noch bis vor kurzem, habe ich mich direkt weggedreht wenn ich Worte wie „Essenplan“ gehört habe.
Um mal wieder aus unserem Lernstress-Loch heraus zu finden und nicht jeden Tag bloß irgendwas zu kochen und planlos einzukaufen haben wir uns vor einigen Wochen dann doch dafür entschieden. Testen schadet ja nicht.
Nun bin ich mehr als überzeugt und ganz verliebt ins Planen: Ich kann mir nun auch aufwendigere Gerichte beim Chef der WohnungsCuisine wünschen (wie zum Beispiel meine geliebten Sommerrollen!). Und an einem Sonntag steht einem nicht mehr der nervige Satz: „Das haben wir aber nicht da.“, im Weg.

Mit einem Plan, der für den Anfang nicht jede Mahlzeit und sowieso nicht jeden Tag deines weiteren Lebens abdecken muss, kannst du auch erste Schritte in die gewünschte gesunde Richtung wagen: Abends gerne einen reichhaltigen Salat statt immer bloß Brot mit Aufstrich? Komplexe Kohlenhydrate statt weißer Pasta mit Tomatensauce? Jetzt kannst du es in die Hand nehmen!
Wer gesund einkauft und damit seine Küche mit gesunden Basis Lebensmitteln ausstattet hat schon die größte Hürde geschafft.

Mir hilft der Essenplan außerdem damit, darauf zu achten, dass ich genügend und richtig esse und mich auf die anstehenden Mahlzeiten freue.

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