Der Sommer steht vor der Tür, und auch wenn wir uns gerade alle im Warten üben, lockt uns das gute Wetter für kleine Spaziergänge oder den ersten Iced Coffee auf den Balkon hinaus. Die perfekte Gelegenheit, die eigene Gesichtspflege für den Sommer zu optimieren. Meine Favoriten im Sommer sind Gesichtsöle, tönende Cremes statt Make-up, und SOS-Pflege gegen entzündete Pickel. Natürliche Gesichtsöle bringen die Haut zum Strahlen, ohne sie zu beschweren. Eine leichte tönende Tagespflege lässt die Haut atmen. Clean Beauty Produkte kommen ohne kritische Inhaltsstoffe aus und sind deswegen für Haut und Haare langfristig besser.
In diesem Clean Beauty Guide erfährst du, was Clean Beauty überhaupt bedeutet und lernst mehr über kritische Inhaltsstoffe in Kosmetik Produkten. Pflanzliche Gesichtsöle sind die Alltagshelden der Clean Beauty Produkte, sie pflegen auf natürliche Weise die Haut, ohne die Poren zu verstopfen.
Natürliche Gesichtsöle eigen sich für jeden Hauttyp
Natürliche, pflanzliche Gesichtsöle ähneln in ihrem Aufbau dem natürlichen Hautfett, dass in der obersten Hautschicht vorhanden ist. Durch diese Ähnlichkeit können sie besonders leicht in die Haut eindringen und entfalten dort ihre volle Wirksamkeit. Kalt gepresste Öle enthalten die meisten Inhaltsstoffe wie essentielle Fettsäuren, Vitamine oder Antioxidantien. Das Öl transportiert, durch die Zugabe von Wasser, diese Wirkstoffe in die Haut.
Viele trauen sich nicht an Gesichtsöle heran. Man verbindet Öle in der Gesichtspflege oft mit fettiger Haut, verstopften Poren und Unreinheiten. Auch ich, mit meiner zu Unreinheiten neigenden Haut, habe noch vor wenigen Jahren auf sogenannte „ölfreie Produkte“ gesetzt. Meine Selbstdiagnose war, dass meine Haut fettig ist und deswegen auf keinen Fall noch mehr Öl vertragen kann.
Neben ölfreien Produkten habe ich damals außerdem auf unsanfte, klärende Gesichtsreiniger gesetzt, um Mitesser, Talg und Entzündungen zu bekämpfen. Doch meine Haut wurde nur schlimmer: Direkt nach der Anwendung spannte meine Haut und täglich entzündeten sich mehr Pickel.
Nach ausführlicher Recherche habe ich dann verstanden, dass die Haut vermehrt Talg und Fette produziert, wenn ihr Feuchtigkeit entzogen wird oder die oberste Hautschicht stark angegriffen wird. Dieser Schutzmechanismus kann dann zu neuen Unreinheiten führen.
Umgekehrt bekommt die Haut durch die Gesichtspflege mit reinen Ölen einen Impuls weniger Fett zu produzieren. Das Hautbild verfeinert sich.
Dabei gibt es für jeden Hauttyp das richtige Gesichtsöl: Seit ich auf Gesichtsöle aus Mandelöl, Jojobaöl oder Arganöl setze, haben sich meine Unreinheiten sehr deutlich reduziert. Empfindliche Entzündungen heilen schneller ab und meine Haut strahlt.
Gesichtsöle nach Hauttypen:
Reine Gesichtsöle unterscheiden sich in Konsistenz und Reichhaltigkeit. Deswegen sollte nicht ein beliebiges pflanzliches Öl in der Gesichtspflege eingesetzt werden, sondern sollte ausgewählt werden passen zu den Bedürfnissen der Haut.
Gesichtsöle unterstützen den natürlichen Schutzprozess der Haut. Hochwerte Öle schützen die Haut vor Wasserverlust und lassen die Gesichtshaut dadurch strahlen. Da reine, pflanzliche Öle im Aufbau ihrer Fettsäurestruktur den Lipiden der Haut so ähnlich sind, sind sie besonders verträglich für die Gesichtshaut.
Natürliche Öle und Ölmischungen können die Haut mit guten Fetten, wichtigen Nährstoffen und Vitaminen versorgen. Doch nicht jedes Gesichtsöl wirkt gleich.
Hier ein kleiner Guide für Gesichtsöle, sortiert nach Hauttypen:
Gesichtsöle für Ölige Haut und Mischaut
- Die Sebum- und Talgproduktion kann durch das passende Gesichtsöl reguliert werden. Dadurch kann sich das Hautbild bei einer langfristigen Anwendung deutlich verbessern. Tipp: Achte auf sogenannte nicht-komedogene Öle, diese sind dafür bekannt die Poren nicht zu verstopfen.
- Diese Gesichtsöle eigenen sich für ölige Haut: Arganöl, Hagebuttenöl, Jojobaöl,und Traubenkernöl. Jojobaöl ist hier mein persönlicher Favorit.
Gesichtsöle für Trockene Haut:
- Deine Haut glänzt nicht mehr und ist fahl? Mit einem reichhaltigen Gesichtsöl kannst du die natürliche Schutzbarriere der Haut wieder aufbauen.
- Diese Gesichtsöle helfen der trockenen Haut durch eine reichhaltige Pflege wieder zu strahlen: Avocadoöl, Macadamiaöl, Mandelöl, Tamanuöl
Gesichtsöle für Anspruchsvolle und reife Haut:
- Für reife Haut eignen sich Gesichtsöle mit Vitamin E, K und Antioxidantien. Dadurch helfen sie bei Pigmentstörungen, fahlem Hautteint und können Faltenbildung verringern.
- Diese Gesichtsöle sind natürliche Anti-Aging Wunder: Aprikosenkernöl, Feigenkaktusöl und Hagebuttenöl
Wie wendet man Gesichtsöle richtig an?
Ein Gesichtsöl zieht am besten in deine Haut ein, wenn deine Haut noch leicht feucht ist.
Deswegen immer die Gesichtshaut erst mit etwas Wasser befeuchten, alternativ trägt die Haut noch einen leichten Wasserfilm vom davor aufgetragenen Toner/Gesichtswasser. Dann wenige Tropfen des reinen Gesichtsöls in die Handflächen geben. Durch Reiben der Handflächen aneinander das Öl erwärmen und dann in die feuchte Gesichtshaut sanft eindrücken.
Um deine Haut besonders zu verwöhnen, kannst du mal eine sanfte Gesichtsmassage probieren: Massiere das Öl in kreisenden Bewegungen in deine Gesichtshaut ein und schließe dabei gerne die Augen. Die sanfte Massageeinheit arbeitet das Gesichtsöl in die Haut ein und die leichten Druckbewegungen regen die Durchblutung an.
Wieso müssen Gesichtsöle auf die feuchte Haut aufgetragen werden?
In herkömmlichen Feuchtigkeitscremes ist der Hauptbestandteil oft reines Wasser. Denn Deine Hautoberfläche besteht auf Fetten, den sogenannten Lipiden, und Wasser. Damit also das Gesichtsöl mit dem Wasser und allen Wirkstoffen in die Haut transportiert werden kann, musst du die Gesichtshaut davor mit ein paar Spritzern Wasser befeuchten.
Nur so vermeidest Du einen Fettfilm auf der Haut, der studenlang nicht einzieht.
Tipp: Mit Haarölen verhält es sich recht ähnlich: Pflegende Haaröle ziehen am besten in die noch feuchten Spitzen ein und beschweren so das Haar nicht unnötig.
Das Mandelöl von Weleda für sensible und trockene Haut:
Die beruhigende Gesichtspflege für sensible Haut versorgt die Haut mit Feuchtigkeit. Die natürlichen Wirkstoffe aus Mandelöl, Pflaumenkernöl und Schlehenblüten helfen Hautirritationen vorzubeugen und stärken den natürlichen Schutzmantel der Gesichtshaut.
Das Mandelöl von Weleda kann entweder als intensive Pflege oder auch als sanfte Gesichtsreinigung ganz im Sinne von Oil-Cleansing verwendet werden.
Die Wirkstoffe des rein natürlichen Mandelöls machen die Haut geschmeidig und glatt.
Frei von kritischen Inhaltstoffen: Wann zählt ein Produkt zu Clean Beauty?
In cleanen Beauty Produkten findet man keine unnötigen Füllstoffe wie synthetische Duftstoffe. Parabene, Silikone, auch umweltschädigende Paraffine findet man in Clean Beauty Produkten nicht. Viele Inhaltsstoffe von herkömmlicher Kosmetik stehen im Verdacht für den Körper und die Umwelt sehr gefährlich zu sein, warnt auch der Bund für Naturschutz Deutschland.
Im Gegensatz zu zertifizierter Naturkosmetik gibt es für Clean Beauty Produkte keine einheitlichen Regelungen oder Vorschriften. Oft findet man aber in Beauty Online Shops unter der Kategorie „Clean Beauty“ eine Auflistung von Inhaltsstoffen, die nicht erlaubt sind. Empfehlenswert ist es also einen Blick in den Clean Beauty Guide des jeweiligen Shops zu werfen, um zu verstehen, nach welchen Kategorien die Kosmetik Produkte sortiert werden.
„Frei von …“ Angaben auf Pflegeprodukten und Make-up helfen zusätzlich, sich für die richtigen Produkte zu entscheiden.
Im Clean Beauty Guide von Douglas findet man eine Auflistung von kritischen Inhaltsstoffen, die in der Kategorie Clean Beauty ausgeschlossen werden.
Nachfolgend findest Du eine Liste von kritischen Inhaltstoffen, die bei Clean Beauty Produkten meistens ausgeschlossen werden:
- Parabene: Der Konservierungsstoff steht im Verdacht Hormonstörungen zu begünstigen.
- Chemische Sonnenschutzmittel: Oxybenzone können Allergien, Hormonstörungen und Reizungen auslösen.
- Mineralöle: Unter den Begriffen Mineraloil, Petrolatum, Paraffinum Liquidum oder Paraffinumverstecken sich Produkte aus Erdöl. Häufig als billiger Füll- oder Ersatzstoff eingesetzt, verstopfen sie die Poren, ziehen nicht in die Haut ein und haben keine pflegende Wirkung.
- Synthetische Duftstoffen: Die Duftstoffe können Allergien und Hautreizungen auslösen.
- Tierversuche: Weder Hersteller noch Zulieferer hat die kosmetischen Produkte an Tieren getestet.
- Silikone: Die glättende Wirkung des Wirkstoffs ist durch die Möglichkeit, Störungen des Hormonhaushaltes sowie der Reproduktionstoxizität hervorzurufen, umstritten.
Manche Clean Beauty Guides schließen außerdem bestimmte Alkohole, weitere Konservierungsmittel oder auch Inhaltsstoffe tierischen Ursprungs aus.
Clean Beauty ist also weder Naturkosmetik noch zwingend natürlich. Auch muss nicht jedes Produkt, dass durch seine Inhaltsstoffe ausgeschlossen wird, für Deinen eigenen Hauttyp schlecht sein.
Häufig erfüllen aber gerade natürliche und Naturkosmetik Produkte in vielerlei Hinsicht die Maßstäbe von Clean Beauty. Die Naturkosmetik Marke Weleda zählt zu den Vorläufern der rein natürlichen Kosmetika. Selbstverständlich wird auf kritische Inhaltsstoffe und Tierversuche verzichtet.
In drei Schritten zur strahlenden Haut mit Clean Beauty Produkten
- Peeling: Mit einem Peeling werden abgestorbene Hautschüppchen, Talgreste und Schmutz entfernt. Regelmäßiges exfolieren (1-2 mal pro Woche) hilft der Haut sich zu regenerieren.
- Feuchtigkeitspflege: Bei der Gesichtspflege ist vieles zu beachten, denn schon Kleinigkeiten können dein Hautbild wesentlich verschlechtern. Die richtige Reihenfolge und Dosierung der Produkte sowie natürliche Inhaltsstoffe machen einen großen Unterschied für deine Haut. Beschäftige Dich unbedingt immer mit der richtigen Anwendung deiner Kosmetikprodukte, zum Beispiel über einen Hautpflege Ratgeber inkl. Inhaltsstoff Lexikon.
- Sonnenschutz gegen vorzeitige Hautalterung: Unsere Haut ist täglich schädlichen Sonnenstrahlen ausgesetzt. Deswegen ist es wichtig, täglich Sonnenschutz, besonders im Gesicht, zu verwenden, um vorzeitige Hautalterung, Pigmentflecken oder Hautkrankheiten zu vermeiden. Viele Tagespflege Produkte setzen mittlerweile auf natürlichen oder physischen Sonnenschutz durch Zinkoxide. Für eine leichte Sommerbräune lieber natürliche Selbstbräuner benutzen! Schau dafür gerne mal bei meinem Blogartikel zum Thema Selbstbräungscremes vorbei.
Tipp für den Sommer: Tönende Tagespflege statt Make-up
Wenn es draußen warm wird ist eine tönende Tagespflege perfekt, um der Haut beim Strahlen etwas nachzuhelfen und das Hautbild zu ebnen. Auch hier kann man mit rein natürlichen Produkten arbeiten, die schon Gesichtsöle enthalten haben. Dann nur mit einer leichten Pflege, wie einem Gesichtswasser, vorarbeiten und das Gesichtsöl weglassen.
Und wenn dann doch mal ein Pickel hervorkommt, das kann ja gerade zu Zeiten von PMS besonders der Fall sein, hilft eine SOS-Pflege für unreine Haut mit Inhaltsstoffen wie Süßholzwurzel, Milchsäure, Teebaumöl oder Zink.
Dieser Blog Artikel entstand in freundlicher Kooperation mit Douglas.de.
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