Für mich.
Entscheide dich für mich. Entscheide dich für dich. Tu es für dich. Ich bin ‚Es‘ für mich.
Woche um Woche, Nacht für Nacht nur ich. Niemals auch nur wer anderes. Immer ich. Immer du. Manchmal wir, aber doch eigentlich niemals ganz. So richtig ich-selbst bin ich nur, wenn ich bloß ‚Ich‘ bin. Aufrichtig tu ich es für dich, um doch nur an mich zu denken. Mehr ‚Ich‘ in ‚Ich liebe Dich‘ als ‚Dich‘? Ich weiß es nicht.
November. Kurz vor dem zwölften, letzten Monat des Jahres 2017. Fühlt sich nicht nach Ende an, vielmehr nach Beginn.
Jahr für Jahr schreibe ich sie: Eine Vorsatzliste. Wenig To Do, mehr Wünsche und Vorstellungen.
Zum ersten Mal fühle ich keine Verbindung mehr zu diesen Vorstellungen. Sehe zu viel fremde Vorstellung und Anpassungswunsch als ehrliche Selbstarbeit darin. Ja, ich möchte wachsen. Nein, ich möchte nicht so sein, wie du.
Wenig bis überhaupt nicht spiegelt diese Vorsatzliste von vor einem Jahr meine Veränderungen wider. Vielleicht war ich nicht ehrlich genug. Zu mir selbst.
Ich bin zuhause. Ich bin glücklich. Ich bin gesund. In mir. Für mich. Und einfach so. Ohne dich.
Jeden Tag ein neuer Beginn. Muss nicht, kann man nicht immer, aber könnte schon gehen. Deshalb seit einigen Wochen eine neue Methode der Motivation. Wieso für ein Jahr planen, wenn ich nicht auch für nächste Woche oder den nächsten Monat könnte?
Wie will ich sein, nächsten Monat um die Zeit? Was will ich sehen, was riechen, was fühlen. Wie sehe ich aus, was erzähle ich. Wer oder was umgibt mich. Was sollen dann meine Ziele sein. Was darf mich aufhalten, wenn nicht ich selbst. Was darf mich anspornen, wenn nicht ich selbst.
Ein Tag wie jeder andere, nach einem Tag, wie kein anderer. Gefühle kommen und gehen. Stimmungen sind Momentaufnahmen. Augenblicke. Möglichkeiten. Zu stürzen, zu fallen.
Vergiss niemals, du bist nur du.