Mein Wunsch: Nachhaltigstes, natürlichstes Wohnen, ever.
Und wie sieht das jetzt in der Realität aus? Ich möchte ehrlich sein und nehme Euch zu meinen Lieblingsecken mit. Und auch die ein oder andere Schwachstelle, das Leck meiner ach so nachhaltigen Wohnung, kommt zur Sprache.
Wenn man wirklich will, kann man alles verwirklichen. Ohja! Dem stimme ich zu. Dennoch ist es oft schwer, wenn man zeitlich gebunden ist. Und einen Geldesel habe ich, wie ihr alle, leider auch nicht. Deswegen muss ich mich mit einigem zufrieden geben, was ich dann in ferner Zeit als „Übergangslösung“ abstempeln kann. Hope so.
Um direkt ins Thema einzusteigen: Mit meinem Geldbeutel in der Hand habe ich keine nachhaltigen Möbel aus Massivholz gefunden. Ikea ist nunmal eine günstige aber dafür relativ hochwertige Alternative für Frisch-Geschlüpfte aus HotelMama. Und hübsch sieht das Design nunmal auch aus. Dass selbst eine gute Matratze aus echten, natürlichen Rohstoffen wie z.B. aus Naturfasern ein kleines Studentenvermögen kostet, war mir nicht bewusst.
Natürlich könnte ich jetzt direkt auf eine Matratze, die KEINE Giftstoffe ausstößt, wenn ich darauf schwitze, sparen. Aber der nachhaltigste Kauf ist immer noch: kein Kauf.
Falls Ihr gerade eine sucht: Schaut mal bei allnatura vorbei.
Kaufe, was du brauchst. Behandle das Produkt gut. Kaufe erst dann, wenn es dich jahrelang begleitet hat, ein „Besseres“.
Nun aber zur Wohnung, lasst uns ehrlich sein:
Unterwasser, ein Blick ins Bad:
- Vintage Zahnputz Becher von meiner Uroma „Johanna“
- Bambus-Zahnbürste von hydrophil
- Zahnpasta von Lavera, ohne Mikroplastik und alles andere, was wir nicht wollen
- Ein Stück Seife. Für den Körper, die Hände und auch für Haare gibt es welche. Denn Flüssigseifen kommen meist nicht ohne synthetische Zusatzstoffe, Erdöl & Co. aus.
Let’s cook, meine Lieblingsecke:
Beschriftete Glasbehälter sehen nicht nur hübsch aus. Sie bringen Ordnung in das Küchenchaos und wenn das Glas leer ist, geht’s zum nächsten Unverpackt Laden. Meine Verwirklichung von einem low waste Küchenhaushalt.
Holz, Holz, Holz, wohin man blickt: Küchenbesteck aus Buchsbaum (gibt’s auf spanischen Märkten) und Olivenholz. Holzplatte aus Esche und natürlich meine Coconutbowl. Alles davon sind Geschenke, von Menschen, die uns echt besser kennen, als ich dachte.
Und wie wird das alles wieder sauber? Mit Seifen von Ecover. Neutral für deine Haut und für die Umwelt, denn vollständig biologisch abbaubar. Gibt’s auch für Eure Kleidung oder das stille Örtchen. Und auch für alles andere im Haushalt.
Und was ist mit…
Das Leben nachhaltig(er) zu gestalten, hat oft damit zu tun, einige Dinge wegzulassen. Auf den folgenden Fotos findet Ihr zwar das ein oder andere nachhaltige Teil, aber: So manches umweltverschmutzende Produkt findet ihr NICHT.
Um Eure eigene Wohnung zu checken und vielleicht mal über das ein oder andere Produkt ein paar Sekunden mehr nachzudenken empfehle ich diesen und auch diesen Guide für Nachhaltiges Wohnen von Utopia. Vielleicht verbannt ihr dann direkt Kerzen und die Bodylotion von der Wochenende-Einkaufsliste.
Zum Schluss möchte ich Euch noch einen kleinen Alltags-Tipp mit auf den Weg geben:
DIY Abfluss reinigen:
Jeder Abfluss ist mal verstopft. Früher oder später, je nach dem wie viel von der Haarpracht täglich darin landet.
Mach es dir einfach: In die Drogerie und einen chemischen Reiniger kaufen und ab damit in den Abfluss.
Mach es dir noch einfacher: Drei EL Natron aus deiner Backschublade, dann halbe Tasse Essig, den aus der Küche. Ja, den nimmt man eigentlich für Salatdressings. Dann höre es sprudeln und zischen und gieße ordentlich heißes Wasser hinterher. Und weg ist der frisch gelöste Schmutz. Fertig.
And don’t forget: Strom immer schön tagsüber benutzen denn nur dann könnt ihr Strom aus erneuerbaren Energien beziehen. Denn selbst mit einem Ökostromanbieter, bezieht ihr nachts auf jeden Fall direkt aus dem nächstgelegenen Kohlekraftwerk. Unser Ökostromanbieter heißt „immerGrün“ und kostet nicht mehr als die herkömmlichen, könnt Ihr hier nachvollziehen.
Und wie sieht’s bei Euch aus? Wenn ihr noch mehr Tipps für mich habt, nur her damit. 🙂
Könntest du einen Post über das Kennenlernen mit deinem Freund schreiben? Mich würde es wirklich interessieren wie es am Anfang lief, da du ja schon längere Zeit Veganerin ist und ich mir vorstellen kann, dass es für einen nicht Veganer nicht immer leicht ist alles zu akzeptieren.
Hallo Anna,
Da hast du ganz recht. Das ist am Anfang nicht super easy, aber mit genügend Respekt und Liebe schafft man das 😉
Werde mir die Idee auf jeden Fall im Hinterkopf bewahren.
Liebe Grüße
Johanna